Tauche eine in eine besondere Welt, tauche ein in das „Winter Weitwandern Seefeld“! Bei meinen vielen Touren in der Natur habe ich es gespürt und so ist daraus eine mehrtägige Wintertour entstanden: Ich habe mir gedacht, dass die Art von mehrtägigen Hüttenwanderungen – wie sie tausendfach im Sommer im Karwendel gewandert werden – auch im Winter interessant sein könnten. Die Karwendeltouren im Karwendel gehören zu den meistbegangenen mehrtägigen Hüttenwanderungen in den Alpen, angefangen von der klassischen Karwendeltour bis hin zur König Ludwig Karwendeltour.
Deshalb habe ich mich auf die Suche nach einer Weitwanderung gemacht, die auch im Winter möglich ist. So geht das Winter Weitwandern Seefeld:
Schneewanderung in Leutasch
Der Reiseblogger auf der Winter Weitwanderung Seefeld – Danke an Barbara Schäfer für das Foto
Das Ergebnis ist die Schneewanderung in Leutasch bei Seefeld. Es ist eine 4-tägige Winterwanderung durch den Schnee. Ich habe sie das erste Mal im Winter 2018 ausprobiert, nach einigen Adaptionen ist es nun ab sofort möglich die Weitwanderung im Winter zu gehen. Der Tourismusverband in Seefeld hat die Route durchwegs beschildert.
Winter Weitwanderung mit Gepäcktransport
Zudem organisiert die Region Seefeld einen Gepäckstransport für die Gäste. So musst du nicht deine kompletten Gepäckstücke selbst tragen, sondern kannst jeden Tag deine Winterwanderung ohne großes Gepäck machen – abends findest du dann deine kompletten Sachen aber wieder in deiner Unterkunft.
Aussichtspunkte am Weit – Winterwanderweg
Wettersteinhütte Schneewanderung Tirol
Du hast an jedem deiner Wandertage einen tollen Aussichtspunkt – sozusagen der Höhepunkt deiner täglichen Wanderetappe. Am ersten Tag ist es die Aussichtsplattform am Kurblhang. Am zweiten Tag steigst du hinauf zur Aussichtsplattform am Brunschkopf. Der dritte Tag ist der Höhepunkte – nicht nur in Hinblick auf die Seehöhe von über 1700 Metern, sondern auch vom Ambiente: Du erreichst die urige Wettersteinhütte. Sie ist eine der wenigen Hütten, wo du auch im Winter übernachten kannst. Und das erlebst du hautnah selbst bei deiner Winter Weitwanderung!
Bewertung Winter Weitwanderung
Ich habe die mehrtägige Winterwanderung auf meiner Reiseblogger Tour sehr genossen. Es ist nochmal ganz etwas anderes, im Winter durch den knirschenden Schnee zu stapfen, als wenn man im Sommer über die grünen Almwiesen wandert. Meditativer, ruhiger, besonders.
Mehr über die Winter Weitwanderung
Willst du mehr über das Winter – Weitwandern in Seefeld erfahren? Dann schau hier, das sind meine Erfahrungen auf der Schneewanderung in Seefeld. Ich beschreibe alle Etappen im Detail:
Nach dem Bericht „Freund der Berge“ schon wieder ein Artikel über den Reiseblogger – und meine Neuerfindung im Winter: Die Schneewanderung in Seefeld. Hier der Text im Wortlaut von Marina Kremser. Danke für den Bericht!
Schneewandern: So geht Winter in Seefeld
Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen, sagte dereinst der Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Auch wenn er sich Pferd und Kutsche hätte leisten können, so schnürte er lieber die Wanderschuhe. Selbiges tat Reiseblogger Markus Schmidt und nimmt uns mit auf den Winter-Weitwanderweg durch das Leutaschtal.
Mehrtägige Winterwanderung
Schneewanderung Tirol
Mehrtägige Hüttenwanderungen und insbesondere die bekannt-bewährte Karwendeltour sind in der Olympiaregion Seefeld sehr beliebt – bis jetzt ausschließlich im Sommer, denn die Wanderungen von Hütte zu Hütte sind im Winter nicht möglich. Die Hütten entlang der Tour haben geschlossen, weil die Wege aufgrund der Lawinengefahr und Abgeschiedenheit nicht begehbar sind.
„Aber es wäre doch trotzdem schön, im Winter von einem Ort zum nächsten durch den Schnee zu wandern“, dachte sich Markus Schmidt und hat sich auf die Suche nach einer Route gemacht, die man im Winter problemlos wandern kann. Eine mehrtägige Winterwanderung sozusagen. Fündig geworden ist er im Bereich Seefeld mit dem Karwendel- und Wettersteingebirge. Ideal zum Winterwandern ist dort das Hochtal Leutasch, das mit seinen 16 Kilometern Länge bekannt ist für ausgesprochen schneesichere Wintermonate voller Sonnenschein. Ideale Bedingungen für Wintersport-Aktivitäten also. Gleichzeitig gibt es tolle Aussichtspunkte, die jeden Tag zu einem anderen wunderschönen Panoramablick führen.
Die Schneewanderung
Winter Weitwanderung in den Alpen
Die Schneewanderung führt in der Leutasch mit drei Übernachtungen von Nord nach Süd. Los geht es nahe der Grenze zwischen Bayern und Tirol hinter der Leutaschklamm im Ortsteil Burggraben, dort wo auch die Leutasch beginnt.
Markus’ Tipp: „Wenn ihr am Vortag anreist und im Gasthof Zur Mühle in Leutasch übernachtet, könnt ihr das Auto hier parken und am Montag stressfrei zur Schneewanderung starten. Die Tage im Winter sind kürzer und in der Dunkelheit macht das Wandern keinen Sinn. Daher besser am Sontag entspannt anreisen und am Montag um 9 Uhr pünktlich losgehen.“ Ansonsten gibt es rund 400 Meter weiter einen öffentlichen Parkplatz für die Dauer der Schneewanderung. Vom Burggraben wandert ihr durch die winterliche Landschaft in die Sonne nach Gasse. Nach einer Einkehr in der rustikalen und urigen Poli’s Hütte bei Gulaschsuppe, Gerstensuppe, Würstl oder einem der herrlichen hausgemachten Kuchen geht’s weiter zum Aussichtspunkt am Kurblhang, von dem aus man einen Großteil der Leutasch überblickt.
Winterwanderung über Brunschkopf nach Mösern
Am nächsten Tag führt die Wanderung auf den Brunschkopf, wo euch ein hervorragender Blick auf Seefeld und das Karwendelgebirge erwartet. Die Aussichtsplattform am Brunschkopf liegt höher als am Kurblhang und lässt euch in die andere Richtung ins Karwendel schauen. Das Ende der zweiten Etappe führt nach Mösern zur Friedensglocke.
Winterwanderung Wettersteinhütte
Den Höhepunkt der Schneewanderung erreicht ihr am dritten Tag: Nach einem tollen Blick ins Inntal geht die Winterwanderung auf die 1.717 Meter hohe Wettersteinhütte. Es ist der höchste Punkt der Schneewanderung und gleichzeitig der Ort der Übernachtung – am Berg, in einer urigen Hütte. Am letzten Tag geht ihr gemütlich ins Tal und kehrt zum Auto zurück. Nach so vielen Natureindrücken könnt ihr euch noch in einem der Wellnesshotels ausruhen und bei zusätzlichen Wellnesstagen entspannen.
Schneewanderung buchen
Die Winter-Weitwanderung ist in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Seefeld entstanden und lässt sich über das Informationsbüro Leutasch buchen. „Ihr wandert einmal komplett rund um die Leutasch und übernachtet jeden Abend an einem anderen Ort. Ein Gepäcktransport wird organisiert, übernachten kann man entweder in einfachen Unterkünften oder in der gehobenen Variante in Gasthöfen und Hotels mit Wellnessbereich – und das empfehle ich euch“, sagt Markus. „Denn so eine warme Sauna ist angenehm nach dem Wandern im Schnee, das kann ich euch sagen. Höhepunkt – geografisch und emotional – der mehrtägigen Tour ist die Übernachtung auf der Wettersteinhütte.“
Die Etappen der Winter Weitwanderung
Etappen Schneewanderung – der erste Tag in der Leutasch
Die erste Etappe beginnt mit dem ersten Schritt aus dem Schatten in die Sonne, vorbei unter anderem an einer der 19 romantischen Kapellen, die über das Hochtal Leutasch verteilt sind. Pause gemacht wird in Poli’s Hütte, wo bei schönem Wetter Liegestühle zum Rasten bereitstehen.
Etappe 1
• Startpunkt: Leutasch Burggraben • Ende: Leutasch Kreith • Länge: 12,8 km • Aufstieg: 450 m • Höchster Punkt: 1.300 m • Dauer: 6 Stunden
Auf der zweiten Etappe beim Schneewandern geht es anfangs von der Leutasch durch das Fludertal zur Wildmoosalm. Danach hinauf auf den höchsten Punkt samt Aussichtskanzel am Brunschkopf und hinunter nach Mösern zum Möserer See und der Friedensglocke. Dort kannst du täglich um 17 Uhr die Glocke läuten hören, mit Ausblick über das Inntal.
Etappe 2
Schneewandern von Leutasch zur Friedensglocke nach Mösern
• Startpunkt: Leutasch Kreith • Ende: Mösern Friedensglocke • Länge: 11 km • Aufstieg: 600 m • Höchster Punkt: 1.490 m • Dauer: 5:30 Stunden
Die dritte ist die anspruchsvollste Etappe und führt über den Lottensee zum Landgasthof Ropferstub’m, wo man eine feine Mittagspause genießt, und weiter durch das Katzenloch. Die Gegend zählt in der Leutasch zur schneereichsten überhaupt. Durch das ruhige Katzenloch geht es durch den Weiler Moos hinein ins Gaistal auf die Wettersteinhütte – mit 1.717 Höhenmetern der höchste Punkt der Schneewanderung.
• Startpunkt: Mösern Zentrum • Ende: Leutasch Wettersteinhütte • Länge: 15 km • Aufstieg: 700 m • Höchster Punkt: 1.717 m • Dauer: 6 Stunden
Die letzte Etappe beim Schneewandern beginnt mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang in den Bergen. Es folgt der Abstieg ins Gaistal. Wer noch Lust und Motivation hat, kann hier noch ein bisschen weiterwandern, ansonsten geht’s mit dem Bus zurück an den Ausgangspunkt.
Etappe 4
Die Schneewanderung in der Leutasch
• Startpunkt: Leutasch Wettersteinhütte • Ende: Leutasch Weidach • Länge: 9,4 km • Aufstieg: 19 m • Höchster Punkt: 1.717 m • Dauer: 2 Stunden
Lust auf mehr? Hier kannst du meine ganze Tour im Karwendel Reiseblog nachlesen:
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